Lehndorfer TSV nicht alleine lassen

Wir fordern die Stadt auf, den Sportverein nach dem Brand in seinen Funktionsräumen zu unterstützen

Ohne Sanitäranlagen und ohne Umkleidegelegenheiten lässt sich kein ordnungsgemäßer Trainings- und Spielbetrieb aufrechterhalten. Nach der Brandstiftung in der Nacht zum 28. Juli sind die Funktionsräume des Lehndorfer TSV zerstört und einer der mitgliederstärksten Sportvereine der Stadt in Not. „Die Stadt muss den LTSV in dieser Situation unterstützen. Deswegen stellen wir zum Sportausschuss den Antrag, schnell und unbürokratisch zu helfen, damit vor allem Kinder und Jugendliche, die ohnehin von den Corona-Lockdowns besonders betroffenen sind, wieder Sport treiben können“, sagt Kai-Uwe Bratschke, Vorsitzender des städtischen Sportausschusses. 
Wir fordern die Stadt auf, den Lehndorfer TSV beim Wiederaufbau seines Vereinsheims zu unterstützenWir fordern die Stadt auf, den Lehndorfer TSV beim Wiederaufbau seines Vereinsheims zu unterstützen

Aus unserer Sicht kann das, so ist es in dem Antrag formuliert, einerseits durch den Aufbau von geeigneten Containern als Soforthilfe und andererseits durch Unterstützung bei den Planungen für den notwendigen Neubau geschehen. „Der Anstoß für einen Neubau muss allerdings zunächst vom Lehndorfer TSV ausgehen, weil es sich um eine vereinseigene Sportanlage handelt. Aber mit dem neuen Funktionsgebäude für den SV Gartenstadt hat die Stadt bereits einen Standard gesetzt, wie ein gutes Funktionsgebäude schnell und sinnvoll errichtet werden kann“, erläutert Bratschke. Die dort bewährte Holzständerbauweise wird aktuell auch für den Funktionstrakt des VfL Leiferde angewandt und könnte eine Lösung in Lehndorf sein.

Unser stellvertretender Fraktionsvorsitzende war am Morgen nach dem Brand sofort zum Sportplatz nach Lehndorf gefahren, um sich ein eigenes Bild zu machen. „Wir sehen die Stadt mit in der Verantwortung, schnell wieder taugliche Bedingungen für die Sportlerinnen und Sportler des LTSV herzustellen. Der Verein ist unverschuldet in diese schwierige Lage geraten und ist damit allein überfordert, jetzt zügig eine praktikable Übergangslösung herzustellen. Wir wollen ein Zeichen setzen und deutlich machen: Ihr seid in dieser Situation nicht allein!“, so begründet Kai-Uwe Bratschke unsere Initiative.