Wir stärken den Katastrophenschutz

Verwaltung stellt erste Pläne für ein flächendeckendes Sirenensystem vor

Mit einer Vorlage zur heutigen Sitzung des Feuerwehrausschusses stellt die Verwaltung erste Inhalte für ihr Konzept zum Bevölkerungsschutz in Katastrophenlagen mittels moderner elektronischer Sirenen vor. Dieses wird aufgrund eines CDU-Antrages aus dem vergangenen Jahr erstellt. Denn nach dem fehlgeschlagenen Warntag im September 2020 hatte die CDU schnell eine Verbesserung des Bevölkerungsschutzes durch ein Sirenensystem beantragt. 
Wir stärken den Katastrophenschutz und fordern den schnelleren Aufbau der SirenenWir stärken den Katastrophenschutz und fordern den schnelleren Aufbau der Sirenen

„Nicht nur der misslungene Warntag, sondern auch die Flut an Ahr und Erft sowie zuletzt der Starkregen in Braunschweig haben verdeutlicht, wie wichtig eine zuverlässige Warnung der Bevölkerung ist. Wir begrüßen, dass die Verwaltung nun endlich unseren Antrag umsetzt und machen uns für einen besseren Katastrophenschutz stark“, sagt Kurt Schrader, stellvertretender Vorsitzender des Feuerwehrausschusses.

Das Konzept der Verwaltung für den Aufbau des Sirenensystems ist aktuell noch in der Bearbeitung, die endgültige Vorstellung wird Ende 2021 erwartet. Bereits heute ist jedoch bekannt, dass an etwa 55 Standorten in der gesamten Stadt Sirenen installiert werden sollen, die dann auch eine Durchsagefunktion haben. Weiterhin teilt die Verwaltung mit, dass sie in den nächsten drei Jahren insgesamt 1,8 Millionen Euro in den Haushalten vorsehen möchte. Die Installation der Sirenen soll dann jedoch erst ab 2023 erfolgen.

„Es ist gut, dass die Verwaltung bereits heute die Kosten in den Haushalt einstellt. Doch die Umsetzung muss eindeutig schneller passieren! Bei der Sicherheit der Braunschweigerinnen und Braunschweiger darf nicht gespart werden, das ist seit jeher der Standpunkt der CDU. Gleichzeitig begrüßen wir, dass der Bund 88 Millionen Euro zur Verfügung stellt, von denen rund 8 Millionen Euro auf Niedersachsen entfallen. Wir gehen somit davon aus, dass ein Großteil der Kosten vom Bund übernommen wird“, erklärt Schrader.

Die neuen Sirenen werden Teil eines Warnmixes für die Bevölkerung im Katastrophenfall und nicht der Alarmierung der Feuerwehren dienen. Denn die 30 Freiwilligen Feuerwehren in Braunschweig werden weiterhin über digitale Meldeempfänger sowie eine App auf dem Smartphone alarmiert.

„Wie schnell eine verlässliche Warnung erforderlich sein kann, haben wir in diesem Sommer schmerzlich erleben müssen. Daher fordern wir eine schnellstmögliche Realisierung des Sirenennetzes“, sagt Schrader.