Einwohnerbefragung zum Konzerthaus erweitern

Große Resonanz auf unsere Initiative: Bürger sorgen sich um städtischen Haushalt – wir nehmen deshalb die Frage zur Finanzierung mit auf.

Die von uns gestartete Initiative, zum von der Verwaltung geplanten Zentrum für Musik mit Konzerthalle und Musikschule eine Einwohnerbefragung zum Standort anzustrengen, ist auf sehr große, positive Resonanz in der Bevölkerung gestoßen. Ebenso kritisch wie der vorgesehene Standort gegenüber dem Hauptbahnhof wurde in den vielen Reaktionen, die uns erreichten, allerdings auch die Finanzierung des Großprojekts gesehen. 

Aufgrund vieler Rückmeldungen werden wir unseren Antrag für eine Einwohnerbefragung zum Zentrum für Musik erweitern - um eine Frage zur Finanzierung.Aufgrund vieler Rückmeldungen werden wir unseren Antrag für eine Einwohnerbefragung zum Zentrum für Musik erweitern - um eine Frage zur Finanzierung.

Ganz offenbar machen sich die Bürgerinnen und Bürger Braunschweigs enorme Sorgen um den städtischen Haushalt. „Wir wollen deshalb jetzt auch die Frage aufnehmen, ob das Zentrum für Musik nur dann realisiert werden soll, wenn dessen Finanzierung durch Fördermittel, Spenden oder interne Umschichtungen gesichert ist, aber nicht durch neue Schulden“, erläutert unser Vorsitzender Thorsten Köster.

Er weist darauf hin, dass wir von Anfang an deutlich gemacht haben, dass wir die Idee für eine Kombination aus Städtischer Musikschule und Konzerthaus begrüßen, wenn dies am richtigen Standort geschieht und dass das Projekt unter dem eindeutigen Vorbehalt einer soliden Finanzierung steht.

Aktuell haben wir die anderen Fraktionen im Rat angeschrieben und sind mit einigen im Gespräch. Wir hoffen auf breiten Konsens, wie er seinerzeit bei der Einwohnerbefragung zum Ausbau des Eintracht-Stadions 2011 möglich war. Auch damals war die Einwohnerbefragung von uns beantragt und dann einstimmig vom Rat auf den Weg gebracht worden.

„Uns ist wichtig, dass wir bei so einem bedeutenden Projekt wie dem Konzerthaus die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen. Dazu gehört, dass sie durch ihr Votum in die wichtige Entscheidung einbezogen werden. Die Fragen nach dem optimalen Standort und auch nach der Finanzierung sind die momentan drängendsten“, so Thorsten Köster.

Es ist von der Verwaltung zwar in den Raum gestellt worden, dass sie auf Fördermittel im Millionenbereich sowie zahlreiche Spenden hofft, doch die Angaben sind sehr vage geblieben, bemängelt Köster. Wir sehen uns mit unserer kritischen Haltung daher sehr im Einklang mit der Stimmung in der Bevölkerung.